Bild: Crystal Cruises
Das Eis der Arktis schmilzt, und ermöglicht es immer größeren Schiffen, die Reise ins einstmals ewige Eis zu wagen: Crystal Cruises plant am 16. August eine 32-tägige Nordwestpassage, mit beinahe 2000 Menschen an Bord. Doch diese Fahrten von immer größeren Bettenburgen in die Polarregionen, bringen neue Gefahren für dessen fragile Umwelt mit sich.
Gleichmut gegenüber der Umwelt?
MV Crystal Serenity (dt.: Gleichmut) heißt das Megaschiff, das die amerikanische Kreuzfahrtreederei Crystal Cruises in die Arktis schicken möchte. Und laut dem WWF ist der Name Programm.
Zwar soll das britische Forschungsschiff Ernest Shackleton zur Unterstützung mitreisen - primär , zur Sicherheit der Passagiere. Dass auch Umweltkatastrophen verhindert werden können, bezweifelt die Naturschutzorganisation aber stark:
"In diesen unzureichend kartografierten, von Eis heimgesuchten Gewässern, ist die Gefahr eines Unfalls sehr hoch. Es gibt keine effektiven Maßnahmen zur Bekämpfung eines Ölunfalls im Eis, und außerdem kaum Infrastrukturen, um dort einen schnellen Rettungseinsatz einzuleiten."
Nach den historischen Tiefwerten des Meereseises in der Arktis dieses Jahr, ist die Reise dieses Kreuzfahrtriesen die nächste schlechte Nachricht für diese Polarregion. Bleibt nur zu hoffen, dass keine Umweltkatastrophe diese traurige Bilanz noch verschlimmert.